Rückblick Woche des Sehens

Eine handvoll Interessierter sowie die Teilnehmenden der VIA-Job machten den „Diversity Parcour“ mit. In einem komplett verdunkelten Raum konnte u.a. Mensch-Ärger-Dich-Nicht gespielt werden. Ebenso konnte mit verschiedenen Sehsimulationsbrillen und einem Blindenstock die Umgebung erkundet werden. Außerdem wurden verschiedene Filme zum Thema Sehbeeinträchtigungen (http://www.woche-des-sehens.de ) angeschaut.
Den Mitwirkenden brauchten hin und wieder Zeit, sich auf diesen Perspektivenwechsel einzulassen. Es hat sich gezeigt, dass eine Sehbehinderung viel Vertrauen in sein Gegenüber braucht. Schritt für Schritt muss ein sehbehinderter Mensch lernen, seine anderen Sinne (u.a. Hören, Fühlen...) kennen zu lernen und zu nutzen und somit seine Umwelt anders zu entdecken.
Dieser Perspektivenwechsel ist sehr hilfreich, um Verständnis für sehbehinderte Menschen zu entwickeln. Lieb gemeint, ist nicht immer lieb gemacht: wie z.B. einfach so einen sehbeeinträchtigten Menschen ungefragt über die Straße zu helfen. Kommunikation ist ungemein wichtig. Erst sollte man diesen fragen, ob er Hilfe benötigt und erst nach der Einwilligung und dem sagen, was man tut, kann man jemanden über die Straße helfen.
Inklusion heißt, das jeder das Recht hat auf ein selbst bestimmtes Leben. Es ist wichtig auf Augenhöhe miteinander ins Gespräch zu kommen, Perspektiven zu wechseln und die Verschiedenheit als Chance zu nutzen.